Vielleicht nicht zu Anfang einer Beziehung, doch fast unaufhaltsam, still und schleichend, zeigt sie irgendwann ihre volle Kraft; die Wut. Dabei wird sie von jedem Einzelnen sehr unterschiedlich wahrgenommen, oder auch so sehr unterdrückt, weil sie in der Liebe nicht sein darf. Temperamentvolle, extrovertierte Menschen werden förmlich überrollt von dieser starken Kraft, und leiden eventuell später unter Schuldgefühlen, da sie ihre Worte oder Handlungen bereuen.
Stille und zurückhaltende Menschen erleben vielleicht einen Ärger, oder Groll der irgendwann vielleicht auf den Magen schlägt und zu Sodbrennen führt, oder die Galle überlaufen lässt. Die Wut wird dann selbstzerstörerisch.
Was genau hat es mit der Wut auf sich? Gehört sie einfach zum Mensch-sein dazu oder bewerten wir Emotionen dieser Art als schlecht, unkultiviert und müssen daran “arbeiten”?